Spaziergänge in den stürmischen, rauen und kalten Wintertagen, die wir erleben, sind eines der Themen, die jeder mit Vorurteilen angeht. Nach den aktiven heißen Sommertagen schließen alle in den Wintermonaten ihre Häuser und verdammen sich zu einem sitzenden Leben.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) führen jedoch 23 % der Weltbevölkerung ein sitzendes Leben, was unter allen Todesursachen den vierten Platz einnimmt.

Denn Inaktivität kann zu lebensbedrohlichen Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, koronarer Herzkrankheit, Diabetes, Bluthochdruck, metabolischem Syndrom, Osteoporose, Brust- und Darmkrebs führen.

Wandern ist eine der einfachsten und kostenlosesten Sportarten überhaupt. Jeder weiß, dass Laufen beim Abnehmen hilft. Die Vorteile des Gehens sind jedoch viel mehr als das…

  • Verhindert Depressionen

Wenn man sich während der Wintertage in geschlossenen Räumen aufhält, wird die Psyche stark beeinträchtigt. Psychologie ist viel mehr, als man denkt. Der emotionale Zustand eines Menschen wirkt sich direkt auf die Gesundheit des Körpers und die Funktion der Hormone aus.

Schon 25-30 Minuten Spaziergänge an der frischen Luft pro Tag setzen das Hormon Endorphin frei, das für gute Laune sorgt.

Durch die im Körper ausgeschütteten Endorphine werden Lebensfreude, Gelassenheit und Wohlbefinden gefördert. All diese positiven Effekte wirken sich auch sehr positiv auf das soziale Leben und die Interaktion mit anderen Menschen aus. Auf diese Weise können negative Gedanken und Sorgen aus dem Kopf entfernt werden, und die Person wird die Depression los, die durch das trübe Wetter im Winter verursacht wird.

  • Steigert das sexuelle Verlangen und die sexuelle Leistungsfähigkeit

Forschungsergebnissen zufolge sind das sexuelle Verlangen und die sexuelle Leistungsfähigkeit bei Menschen, die regelmäßig laufen, höher.

Der Grund dafür ist, dass das Gehen dem Menschen sowohl geistig als auch körperlich Ruhe gibt und körperliche Auswirkungen hat. Beim Gehen maximiert der Stoffwechsel das Energieniveau. In dieser Situation werden mehr Hormone ausgeschüttet, die sich im Gehirn und im Blut vermischen und für mehr Energie sorgen.

  • Unterstützt Gehirnaktivitäten

Beim Gehen erhält der Körper viel Sauerstoff. Der größte Teil dieses Sauerstoffs wird vom Gehirn verbraucht.
Es hat sich gezeigt, dass die Teile des Gehirns, in denen Kreativität, Konzentration und Denken angesiedelt sind, bei hohem Sauerstoffgehalt effektiver arbeiten. Auf diese Weise steigert der Mensch durch geistige Schärfe sein Potenzial erheblich.

  • Verhindert Verstopfung

Spazierengehen ist eine der besten Gaben für das Verdauungssystem. Das Gehen unterstützt die peristaltischen, d. h. oszillierenden Bewegungen des Darms, so dass diese viel effektiver arbeiten und Probleme wie Verstopfung minimiert werden. Da auch die Probleme der Blähungen und der Gasbildung beseitigt sind, fühlt sich die Person viel energiegeladener und glücklicher.

Der Darm ist der Ort, an dem sich nach dem Gehirn die meisten Nervenzellen befinden, und die Gesundheit des Darms bedeutet Gesundheit des Körpers.

  • Verzögert den Alterungsprozess

Beim Gehen beginnt der Stoffwechsel optimal zu arbeiten. Dies wirkt sich direkt auf die Durchblutung des gesamten Körpers aus.
Die Ernährung der Haut- und Unterhautzellen kann durch die erhöhte Durchblutung effektiver erfolgen. Dies trägt dazu bei, die Vitalität und Lebenskraft der Haut zu erhalten.

  • Zügelt den Appetit

Alle sagen, dass Laufen schlank macht, weil dabei Kalorien verbraucht werden. Dies ist zwar eine korrekte, aber unvollständige Information. Denn Untersuchungen haben ergeben, dass Gehen den Appetit direkt beeinflusst und ein Sättigungsgefühl auch bei geringerer Nahrungsaufnahme hervorruft.
Kurz gesagt: Gehen sorgt für Kalorienverbrauch und verhindert unnötige Kalorienaufnahme, indem es den Appetit dämpft.

  • Rettet vor Abhängigkeiten

Forschungen haben gezeigt, dass Gehen Suchtkrisen bei Menschen, die von Zigaretten, Alkohol und Drogen abhängig sind, reduziert.
Wenn zum Beispiel jemand, der mit dem Rauchen aufhören will, einen kurzen Spaziergang macht, wenn er rauchen will, kann er den Moment der Krise kontrollierter überwinden.

  • Reduziert den Bedarf an Zucker

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ein täglicher 15-minütiger Spaziergang das Verlangen nach Schokolade, Süßigkeiten und ungesunden Snacks mit hohem Kaloriengehalt verringern und die Kalorienaufnahme aufgrund von „emotionalem Hunger“ in Stresssituationen verhindern kann.

  • Cholesterin-Stabilisator

Obwohl jeder weiß, dass der Cholesterinspiegel mit der verzehrten Nahrung zusammenhängt, weiß man nicht, welchen Beitrag das Gehen in dieser Hinsicht leistet. Das Gehen wirkt sich zwar auf den Blutfluss aus, aber es unterstützt die Funktion des Blutes, damit es unter optimalen Bedingungen arbeiten kann.
Während das Gehen den Cholesterin- und Triglyceridspiegel, die so genannten Blutfette, senkt, erhöht es das Gleichgewicht von gutem und schlechtem Cholesterin in Richtung des guten Cholesterins.

  • Verhindert Grippeinfektionen

Spaziergänge in den Wintermonaten werden oft aus Angst vor einer Grippe vermieden.
Ein Spaziergang hingegen schützt vor Erkältungen und Grippe. Nach den Ergebnissen einer Studie mit einer sehr großen Stichprobe wurde festgestellt, dass diejenigen, die mindestens 20 Minuten pro Tag und mindestens 5 Tage pro Woche zu Fuß gehen, 43 % weniger Grippeinfektionen haben als diejenigen, die sich einmal pro Woche oder weniger bewegen.

Es wurde auch festgestellt, dass sich diese Menschen, selbst wenn sie erkranken, in kürzerer Zeit erholen und mildere Symptome zeigen.

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